Umdenken - der Podcast der Universität Münster

Umdenken - der Podcast der Universität Münster

„Wir sollten alle sehr wachsam sein“

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Erfahrungsgemäß nimmt der Anteil von „hate speech“ in Sozialen Medien vor Großereignissen wie Wahlen oder Sportveranstaltungen deutlich zu. Vor dem Hintergrund der am Freitag beginnenden Olympischen Spiele warnt die Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Dr. Nina Springer im Podcast „Umdenken“ der Universität Münster daher vor dem negativen gesellschaftlichen Einfluss von „Hassrede“ – diese Art von „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ könne durchaus zu einer Gefahr für die Demokratie werden. „Es ist eines der Grundziele vieler Täter, dass sich bestimmte Personen aus öffentlichen Debatten heraushalten sollen, dass bestimmte Themen intensiver behandelt und wiederum andere Themen verschwiegen werden sollen, dass man Einfluss nehmen will. Deswegen sollten wir alle sehr wachsam sein“, betont die Wissenschaftlerin der Universität Münster.
Studien zufolge hat bereits jeder zweite Deutsche Erfahrungen mit „Hass im Netz“ gemacht. Insbesondere junge Menschen sind demnach davon betroffen. Eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes ergab, dass 80 Prozent derjenigen, die „hate speech“ im Internet wahrgenommen haben, politische Ansichten als Hauptursache ausmachten. Vor allem im politisch rechten Spektrum verortete Parteien und Personen seien darauf aus, „den Raum des Sagbaren stetig auszuweiten“, hebt Nina Springer hervor.

Mehr Wildnis wagen - Podcast zum Internationalen Tag der Biodiversität

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In der neuen Folge des „Umdenken“-Podcasts fordern die Biologin Prof. Dr. Melanie Dammhahn und der Landschaftsökologe Prof. Dr. Sascha Buchholz zu einem bewussteren Umgang mit der Natur auf. Von den weltweit rund 15 Millionen Tierarten sterben Experten zufolge 130 bis 150 täglich aus. Dagegen könne jeder Mensch etwas tun, betonen die Wissenschaftler. Man müsse sich darüber im Klaren sein, dass die Biodiversitätskrise und die Klimakrise in Abhängigkeit zueinander stehen.

75 Jahre Grundgesetz - ein Grund zum Feiern?

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Der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Hinnerk Wißmann ruft deutsche Bürger dazu auf, sich nicht „als Kunden und Verbraucher, sondern als Mitwirkende“ des Grundgesetzes zu verstehen. In der neuen Folge des „Umdenken“-Podcasts spricht der Verfassungsrechtler über den Ursprung des Grundgesetzes sowie wesentliche Inhalte und Veränderungen in dessen Geschichte.

75 Jahre NATO

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Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Sven Bernhard Gareis von der Universität Münster plädiert mit Blick auf die anhaltenden Diskussionen über die Finanzierung der NATO für ein selbstbewusstes Auftreten im Umgang mit den USA. Die Mitgliedsstaaten müssten den Vereinigten Staaten deutlich machen, dass ein intaktes Bündnis auch im Interesse der Amerikaner sei. In der neuen Folge des „Umdenken“-Podcasts bilanziert der Politikwissenschaftler anlässlich des 75. Jahrestages der NATO am 4. April die vergangenen Jahrzehnte des Bündnisses und erläutert dessen Rolle im Russland-Ukraine-Krieg sowie die Herausforderungen in den kommenden Jahren.

Kriminalität in Deutschland

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Die Anzahl der Kriminalitätsfälle in Deutschland ist in den vergangenen 20 Jahren zurückgegangen und hat sich – je nach Delikt und Altersgruppe – sogar halbiert. Warum es dennoch insbesondere bei Jugendlichen zu vielen Gewalttaten kommt, um welche Delikte es sich handelt und wie die Politik und das Rechtssystem Kriminalität vorbeugen können, erklärt Dr. Christian Walburg vom Institut für Kriminalwissenschaften im neuen Podcast der Universität Münster. Er erscheint im Hinblick auf den Tag der Kriminalitätsopfer am 22. März.

Wenn jede Mahlzeit ein Kampf ist

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Essstörungen gehören in Deutschland zu den häufigsten chronischen Erkrankungen bei Jugendlichen. Die positive Nachricht: Mittlerweile kann mehr als jede zweite Essstörung mit Hilfe von Psychotherapie erfolgreich behandelt werden, erklärt Prof. Dr. Timo Brockmeyer vom Institut für Psychologie im Podcast der Universität Münster.

Podcast zum Aktionstag gegen Gewalt an Frauen am 25. November

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Jede dritte Frau in Deutschland wird im Laufe ihres Lebens Opfer von physischer oder sexualisierter Gewalt. Häufig werden die Taten verschwiegen oder bagatellisiert. Aus diesem Grund findet jährlich am 25. November der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen statt. Welche Rolle in diesem Kontext die rechtlichen Konsequenzen für Gewalttaten spielen, erklärt Leonie Steinl, Professorin für Strafrecht, Internationales Strafrecht und interdisziplinäre Rechtsforschung, im neuen Podcast der Universität Münster.

Rheuma – mehr als nur Gelenkschmerzen

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Rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung – mit steigender Tendenz. Mediziner unterscheiden über 400 rheumatische Erkrankungen. Im Podcast der Universität Münster spricht der Mediziner Prof. Dr. Martin Kriegel vom Institut für Muskuloskelettale Medizin der Universität Münster, wo er die Abteilung für Translationale Rheumatologie und Immunologie leitet, neben der Diagnose und Behandlung von Rheuma auch über mögliche Ursachen.

Sepsis – Amoklauf im Körper

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Eine Sepsis – umgangssprachlich auch Blutvergiftung genannt – gehört zu den gefährlichsten Krankheiten und ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Trotzdem sind vielen Menschen die Symptome unbekannt. „Die Krankheit wird unterschätzt. Bei anderen gesundheitlichen Gefahren wie einem Herzinfarkt ist die Gesellschaft deutlich besser informiert. Bei der Sepsis braucht es noch viel Aufklärungsarbeit“, mahnt Prof. Dr. Jan Rossaint, Leiter der Forschungsgruppe „Organdysfunktion im Rahmen systemischer Inflammationssyndrome“, im Podcast der Universität Münster anlässlich des Welt-Sepsis-Tages am 13. September 2023.

Dem Neuen Testament auf der Spur

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Etwa 5.700 Handschriften sind es, die im Institut für neutestamentliche Textforschung der Universität Münster ausgewertet werden – mit dem Ziel, das ursprüngliche Neue Testament zu rekonstruieren. „Das ist eine Aufgabe für mehrere Generationen“, erklärt der Leiter des Instituts, Prof. Dr. Holger Strutwolf, im neuen Podcast. Vom „Urtext“ gebe es nur Abschriften, und mit jeder neuen Abschrift habe sich der Text verändert. „Wir arbeiten wie Detektive, die ein gigantisches Puzzle zusammensetzen“, betont der Theologe.

Über diesen Podcast

Im Podcast der Universität Münster kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen zu Wort. Im Gespräch mit Pressesprecher Norbert Robers berichten sie über ihre Forschungsschwerpunkte, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und ihre persönliche Motivation.

von und mit Universität Münster

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