Umdenken - der Podcast der Universität Münster

Umdenken - der Podcast der Universität Münster

Was braucht die Psyche, um gesund zu sein?

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Am 10. Oktober findet der internationale World Mental Health Day statt, der über psychische Krankheiten informiert, aber auch Solidarität mit Betroffenen und ihren Angehörigen zum Ausdruck bringt. In Deutschland ist etwa jeder dritte im Laufe seines Lebens von einer psychischen Erkrankung betroffen. Bernhard Baune, Professor an der WWU und Leiter der Klinik für Psychische Gesundheit der Uniklinik Münster, spricht zu diesem Anlass im Podcast über die Vielzahl seelischer Erkrankungen, ihre Ursachen, aber auch über neue Therapieansätze in der Forschung. Gleichzeitig geht es im Gespräch auch um Vorurteile gegenüber Patienten sowie Faktoren, die eine Erkrankung vorbeugen können.

Mathematik – Kunst oder Wissenschaft?

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iele Menschen verbinden mit dem Fach Mathematik – geprägt durch die Schulzeit – nicht nur gute Erinnerungen. Dass die Lehre der Zahlen durchaus faszinierend sein kann, beweist Prof. Dr. Matthias Löwe vom Institut für Mathematische Stochastik der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster im Podcast. Im Gespräch vermittelt er, warum Mathematik sogar mit Schönheit zu tun hat: „Beweise zu führen, hat etwas Ästhetisches. Wenn jemand genau die richtigen Argumente findet, um etwas zu erklären, ist das großartig.“ Auch Philosophie spielt in der Mathematik eine Rolle - wenn es beispielsweise um die Frage geht, ob Mathematik eine Erfindung oder Entdeckung des Menschen ist.

Was tun gegen die Inflation?

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Der Ukraine-Krieg verändert den weltweiten Handel. Durch den Konflikt explodieren die Energiepreise, Rohstoffe werden knapp. Die durch Corona ohnehin geschwächte Wirtschaft reagiert mit steigenden Preisen. Die Inflation beeinflusst den Alltag spürbar. Mit welchen Maßnahmen sie eingedämmt werden kann, erklärt Prof. Dr. Bernd Kempa vom Institut für Internationale Ökonomie der WWU im Podcast. Dabei plädiert er in erster Linie für Lohnzurückhaltungen und Einmalzahlungen, um die Inflationsspirale zu brechen.

Klang und Kreativität - ein Blick auf die Musik

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Gibt es gute und schlechte Musik? Die Antwort von Stephan Froleyks – Forscher, Schlagzeuger, Instrumentenerfinder, Professor und Dekan der Musikhochschule Münster – ist deutlich: „Musik ist immer etwas Persönliches – es gibt weder gute noch schlechte. Musik kann und darf alles.“ Aus seiner Sicht habe jedes Musikgenre seine Berechtigung. Wie sich die Genres in den vergangenen Jahren verändert haben und welche Rolle der Einsatz von Technik spielt, ist ebenfalls Thema des Gesprächs mit. Zudem geht es um die Entwicklung der Musikhochschule Münster, die seit 2004 ein eigener Fachbereich der WWU ist. Für Stephan Froleyks ein Modell, von dem die Musikstudierenden profitieren: „Das Berufsbild des Musikers wird immer komplexer und die Ausbildung kann gar nicht breit genug sein. Deswegen ermutigen wir unsere Studierenden auch zu einem Doppelstudium. Dank der Einbindung innerhalb der WWU mit ihren vielen unterschiedlichen Fachbereichen haben wir viele Vorteile gegenüber anderen Musikhochschulen.“ Für ihn sei dies auch einer der Gründe, warum der Fachbereich eine hohe Anzahl an internationalen Studierenden habe.

Die Lotsen der Medizin - über die Bedeutung der Pathologie in Forschung und Praxis

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Beim Stichwort Pathologie denken viele vermutlich als erstes an Prof. Karl-Friedrich Börne aus dem Münsteraner Tatort. Ein großer Irrtum, denn der eitle Ermittler ist kein Pathologe, sondern Gerichtsmediziner. Womit sich die Pathologie stattdessen beschäftigt, erklärt Prof. Dr. Eva Wardelmann, Direktorin des Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie der WWU, im Podcast. Der typische Arbeitsalltag des Pathologen besteht darin, Proben zu untersuchen. Das können Abstriche sein, aber auch ganze Organe. Manchmal muss eine Probe auch während einer laufenden Operation untersucht werden, um beispielsweise festzustellen, ob es sich bei einer Gewebeentnahme um Krebs handelt oder nicht. „Unsere Arbeit hat etwas Detektivisches. Wir gehen den Dingen auf den Grund“, betont die Medizinerin im Podcast.

Was ist gute Literatur?

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Die einen verschlingen Krimis, die anderen lesen lieber Romane. Was ein gutes Buch ausmacht, mag subjektiv sein, doch der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Moritz Baßler vom Germanistischen Institut der WWU versucht anlässlich des Welttags des Buches am 23. April, trotzdem eine allgemeingültige Formel zu finden: „Literatur ist Sprachkunst. Es muss die Sprache in einer bestimmten Art und Weise zum Einsatz kommen. Das ist für mich ein Kriterium für gute Literatur.“ Im Gespräch geht es neben der Frage nach guter Literatur auch darum, wie der Literaturbetrieb funktioniert, ob deutsche Literatur auch im Ausland wahrgenommen wird und wie aktuelle Trends die Literaturszene beeinflussen.

Islam in Deutschland, Perspektiven auf den Koran und die Rolle des Zentrums für Islamische Theologie

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Gehört der Islam zu Deutschland? Diese Frage wird seit vielen Jahren in der Politik und Bevölkerung diskutiert. Feststeht, dass der Islam polarisiert. Was muss geschehen, damit die Akzeptanz wächst und wie kann die Wissenschaft dazu beitragen? Diese Fragen beantwortet Mouhanad Khorchide, Professor für Islamische Religionspädagogik und Leiter des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, im Podcast. Der islamische Theologe setzt sich für eine moderne Lesart des Korans ein: „Ich mache mich stark für eine Lesart, bei der die Barmherzigkeit im Fokus steht.“ In der Folge geht es zudem um die Entwicklung des ZIT, das 2011 mit 13 Studierenden gestartet ist. Mittlerweile gibt es 800 Studierende und den Beschluss des Senats der WWU, dass das Zentrum ein eigener Fachbereich werden soll. Auch der neue berufsbegleitende Studiengang für Imame „Islam in der Sozialarbeit“ ist Thema.

Der Hörsinn - ein unterschätztes Talent

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Hören ist Höchstleistung: Von allen fünf Sinnen ist der Hörsinn am differenziertesten. Unsere Ohren sind sensibler und leistungsfähiger als unsere Augen. Deswegen kann ein Hörverlust gravierende Folgen haben. Anlässlich des World Hearing Days am 3. März spricht Prof. Dr. Katrin Neumann, Direktorin der Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie, im Podcast über Hörgesundheit und -risiken. Zudem geht es um die Fortschritte bei der Behandlung: „Die Technik hat sich in den letzten Jahren rasant verbessert. Wir sind in der Lage, kleinste Reste des Hörvermögens zu verstärken und nicht mehr hörbare Frequenzbereiche so zu verschieben, dass sie von den Patienten gehört werden.“

Der Russland-Ukraine-Konflikt – über Putins Kalkül und die deutsche Verantwortung

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Die Lage an der ukrainischen Grenze ist seit Wochen angespannt. Im Podcast bewertet Prof. Dr. Ricarda Vulpius vom Institut für osteuropäische Geschichte - Expertin für russländische Imperiumsgeschichte und die Geschichte der Ukraine - die aktuelle Situation. Die im Konflikt um die Ukraine von Russlands Präsidenten Wladimir Putin geforderten „Sicherheitsgarantien“ hält sie vor allem für einen Ausdruck psychologischer Unsicherheit: „Putin hat ein Bedürfnis nach Anerkennung und Augenhöhe, er fühlt sich vom Süden bis in den Norden umzingelt." Im Gespräch geht es auch um die Rolle Deutschlands. Aus ihrer Sicht müsse sich Deutschland von der Grundhaltung lösen, dass es im Hinblick auf den Zweiten Weltkrieg ausschließlich Russland gegenüber eine historische Schuld habe. „Wir müssen endlich erkennen, dass wir genauso der Ukraine gegenüber in der Verantwortung stehen.“

Mehr als nur traurig – Volkskrankheit Depression

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An trüben Wintertagen wie im Moment fühlen sich vermutlich viele Menschen bedrückt und antriebslos. Häufig fällt dabei der Begriff „depressiv“, um schwankende Befindlichkeiten und Gemütszustände zu beschreiben. Aus medizinischer Sicht ist eine Depression eine ernste psychische Erkrankung. Prof. Dr. Udo Dannlowski, Leiter des Instituts für Translationale Psychiatrie, forscht dazu und definiert im Podcast, wo die Grenze zwischen Niedergeschlagenheit und Krankheit verläuft. Im Podcast erklärt er zudem, wie die Behandlung aussieht, warum die Vorurteile gegenüber Medikamenten in der Regel unbegründet sind und mit welchen Mitteln sich Menschen vor einer Depression schützen können.

Über diesen Podcast

Im Podcast der Universität Münster kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen zu Wort. Im Gespräch mit Pressesprecher Norbert Robers berichten sie über ihre Forschungsschwerpunkte, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und ihre persönliche Motivation.

von und mit Universität Münster

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